Völlig zu Unrecht haftet der Kohlrübe der abwertende Ruf des 'Arme Leute-Gemüses' an, denn die runden, ca. 1,5 kg schweren Rüben sind in Wahrheit sehr lecker und gesund. Sie enthalten vor allem die Vitamine A, B1, B2 und C und sind kalorienarm. Rund um die Städte Hamburg und Lübeck liebt man den klassischen, deftigen und dicken Steckrübeneintopf im Winter. Man kann Kohlrüben auch als eine Art Sauerkraut zubereiten, als Rübenmus einkochen und roh essen. Es gibt weiß- und gelbfleischige Sorten. Die weißfleischigen sind die typischen Futterrüben für Schweine und die gelbfleischigen werden vom Menschen gegessen. In Notzeiten hat die Butterrübe viele Menschenleben gerettet. Am bekanntesten wurde sie sicherlich durch die große Hungersnot während des ersten Weltkrieges nach einer mageren Kartoffelernte. 2017 / 2018 war die Kohlrübe das 'Gemüse des Jahres'. Trotz all dieser Maßnahmen bleibt sie nach wie vor ein verkanntes Gemüse. Die Steckrübe ist eine typisch norddeutsche Gemüsepflanze, was wohl damit zu tun hat, dass sie im 17. Jahrhundert aus Skandinavien eingeführt wurde. Sie ist eng mit dem Raps verwandt und eben nicht mit der typischen Speiserübe. Tatsächlich stammt sie jedoch wohl eher aus dem Mittelmeergebiet und ist zur Zeit der Römer vermutlich aus Kreuzungen von Kohlrabi und Speiserübe entstanden. In Schottland und Irland werden an Halloween die beliebten Halloweenlaternen nicht aus Kürbissen, sondern aus der Steckrübe geschnitzt. Brassica napus Saatgut, Inhalt: Ca. 300 Steckrübensamen/ Kohlrübe 'Gelbe aus Friesland' Samen
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