Diptam ist eine seltene heimische Staude aus der Familie der Rautengewächse (verwandt mit den Citrusgewächsen). Der sehr dekorative und wohlriechende Busch wächst wild an steinigen Hängen und war vor allem im 18. und 19. Jahrhundert eine beliebte Zierpflanze in Gärten. Er enthält eine große Menge nach Zitrone und Zimt duftendes ätherisches Öl, welches an heißen Sommertagen reichlich abgegeben wird und sich leicht entzünden lässt, ohne dass dabei Pflanze oder Blüte Schaden nehmen. In der Dämmerung kann man an windstillen Tagen und bei großer Hitze kleine blaue Flämmchen an der Pflanze sehen. Seit 1936 steht sie übrigens unter Naturschutz. Früher wurde die Aschwurz als Heilmittel verwendet, unter anderem galt bei Hildegard von Bingen die Diptamwurzel als sehr heilkräftig - wegen seiner giftigen Inhaltsstoffe sollten Pflanzenteile aber nicht eingenommen werden - zudem sondern die oberirdischen Teile der Staude bei Berührung Alkaloide ab, die für Menschen mit empfindlicher Haut phototoxisch wirken können.
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